1Madeira ist eine portugiesische Insel etwa 950 km südwestlich von Lissabon und mit 740 km2 nur halb so gross wie der Kanton Luzern. Hauptort ist Funchal, was auf Deutsch "Fenchel" bedeutet. Im Bild die Festung São Tiago.
2Eine Gondelbahn führt vom Uferquai hoch zum Tropischen Garten auf Monte. Hinten rechts das ehemalige Grand-Hotel Monte Palace.
3Durch das milde Klima wachsen ganzjährig Blumen (wie die Strelitzie), welche wir bei uns nur als Zimmerpflanzen kennen. So ist Madeira auch bekannt als Blumeninsel (mit entsprechenden Blumen-Festen im Mai und im Sommer).
4Das Fischerdörfchen Paul do Mar befindet sich am Fusse einer steilen Klippe im Südwesten der Insel.
5Die Glaseinsätze beim Turm der Kirche von Paul do Mar leuchten in der Nacht in allen Farben.
6Auf Madeira befindet sich eine der höchsten Steilklippen Europas: Cabo Girão, portugiesisch für "Kap der Umkehr". 580 m über dem Meeresspiegel befindet sich eine Aussichtsplattform mit Glasboden.
7Der Blick in die Tiefe und auf den azurblauen Atlantik ist phänomenal.
8Tief unten sind Gemüsefelder und Bananenplantagen zu erkennen.
9Blick nach Osten Richtung Funchal.
10Vom Städtchen Câmara de Lobos hat man einen guten Blick auf die Klippe Cabo Girão.
11Câmara de Lobos mit dem Hafen und farbigen Booten. Typisch für Madeira sind auch die orangen Ziegeldächer.
12Die Boote seien nicht mehr wirklich in Gebrauch sondern dienen hauptsächlich als Fotosujet.
13Gasse in Câmara de Lobos.
14Von Câmara de Lobos führt eine steile Strasse in die Berge nach Curral das Freiras (portugiesisch für Nonnenstall, etwas schöner ausgedrückt heute als Nonnental). Blick von Eira do Serrado auf das Dörfchen. Die grün-felsige Berglandschaft erinnert mich stark ans Tessin.
15Dem steilen Gelände musste mittels Bau von Terrassen jedes Fleckchen für die landwirtschaftliche Nutzung abgerungen werden.
16Die Hochebene Paul da Serra wiederum erinnert an Schottland. Sie befindet sich rund 1500 m über Meer.
17Strasse auf der Hochebene Paul da Serra. A propos Strassen: Wir haben ausnahmslos ein recht gut ausgebautes Strassennetz angetroffen, meistens breit genug, um bequem kreuzen zu können, und kaum Schlaglöcher. Gewöhnungsbedürftig sind allerdings die Steigungen: In Funchal betragen diese bis zu 40%! Eine gute Motorisierung schadet auf Madeira also nicht ...
18Als Blumeninsel stellte ich mir Madeira als sehr sanft vor. Durch den vulkanischen Ursprung haben sich jedoch zum grossen Teil steile Küstenabschnitte gebildet. Sandstrände gibt es nur wenige. Blick von Ponta do Pargo nach Nordosten.
19Leuchtturm bei Ponta do Pargo an der westlichsten Ecke von Madeira.
20Leuchtturm bei Ponta do Pargo.
21Eine Aussicht zum Träumen; tief unten ein Dreimaster auf dem Atlantik.
22Die Böden weisen eine tiefrote Farbe auf und scheinen sehr fruchtbar zu sein.
23Viele Häuser und Gassen sind mit Malereien und farbigen Keramik-Fliesen (Azulejo) verziert.
24Blick auf Porto Moniz mit seinen Piscinas Naturais (natürliche Badebassins im Vulkangestein).
25Die Badebecken wurden etwas ausgebaut und durch zusätzliche Mauern gegen den Atlantik abgetrennt. Dennoch schwappen Wellen in die Bassins, was den Besuchern grossen Spass bereitet, den Aufpasser hingegen zu Vorsichts-Rufen und schrillen Pfiffen mit der Trillerpfeiffe veranlasst.
26Auf Madeira gibt es ein recht dichtes und gut ausgeschildertes Wanderwegnetz. Auf den farbigen Wegweisern werden jedoch keine Gehzeiten angegeben, sondern die Marschdistanz. Die zu bewältigenden Höhenunterschiede können jedoch beträchtlich sein und dürfen nicht unterschätzt werden.
27Auf Madeira gibt es keine grossen Wildtiere, auch keine Schlangen. Dafür viele Vögel, wie dieser Madeira-Buchfink.
28Bekannt sind die Wanderungen entlang der vielen Levadas, künstlich angelegte Wasserrinnen (wie bei uns in der Schweiz die Suonen im Wallis), welche das Wasser aus dem Hochland und vom Norden zum trockeneren Süden abführen.
29Von der Hochebene Paul da Serra führt ein Strässchen nach Rabaçal, von wo die Wanderung entlang der Levada das 25 Fontes startet.
30Durch üppige Vegetation führt der Pfad ganz leicht aufwärts der Levada entlang. An schmalen und ausgesetzten Stellen ist immer ein Drahtgeländer vorhanden.
31Von Rabaçal werden die 25 Fontes nach etwa einer Stunde Marsch erreicht. Ein magischer Platz!
32Bekannt ist Madeira auch für seine ursprünglichen Lorbeerwälder (Laurisilva). Vom Forsthaus Fanal gehen wir auf Erkundungsreise.
33Lorbeerbäume bei Fanal.
34Noch etwa 20 % der Inselfläche werden von Lorbeerwäldern bedeckt, vor allem im feuchten Norden.
35Blick auf das Dörfchen Jardim do Mar an der Südküste.
36Die Gassen in Paul do Mar sind wunderbar herausgeputzt.
37Aufwändige Pflästerungen zieren die Gassen von Paul do Mar.
38Paul do Mar.
39Paul do Mar.
40Paul do Mar.
41Blick auf Paul do Mar und den Atlantik.
42Madeira ist landschaftlich extrem abwechslungsreich und bietet echtes Bergerlebnis: Der Pico Ruivo ist mit 1862 m der höchste Gipfel der Insel. Er lässt sich in einem knapp stündigen Marsch ab dem Parkplatz Homem em Pé bequem erwandern.
43Blick zum Pico Arieiro (links hinten, mit der Radar-Station).
44Auch Madeira wird von gelegentlichen Waldbränden nicht verschont.
45Tiefblick nach Norden zum Wolkenmeer über dem Atlantik.
46Kurz vor dem Gipfel befindet sich ein Berggasthaus, ähnlich unseren SAC-Hütten.
47Geschafft! Wir stehen auf dem Pico Ruivo und schauen nach Westen zur Hochebene Paul da Serra. Ganz klein sind die vielen Windräder zu erkennen.
48Santana ist eine Ortschaft mit rund 3'500 Einwohnern im Nordosten Madeiras.
49Sie ist bekannt für die traditionellen, mit Stroh bedeckten Häuser. Hier natürlich herausgeputzt für die vielen Touristen.
50Gasse in São Vicente.
51Es gibt nicht viele Sandstrände auf Madeira. Einer davon befindet sich in Seixal - mit schwarzem Sand vulkanischen Ursprungs.
52Eine Freiluftdusche gehört gratis dazu.
53Bald sind unsere Ferien in Madeira vorbei. Ein letzter Blick auf Paul do Mar und unsere Ferienwohnung ...
54... und ein wunderbarer Sonnenuntergang über dem Atlantik.
55Sonnenuntergang in Paul do Mar.
56Sonnenuntergang und Wellenreiter in Paul do Mar.