1Von einer Besteigung des Wendenhorns (3023 m) träume ich schon länger, und irgendwann werden Träume wahr.
2Stefan hat diesen Berg schon bestiegen und begleitet mich heute auf die Kletterei über den Südostgrat.
3Ab dem Sustenbrüggli steigen wir via Firenplangg hoch nach Stöss und dann weglos weiter bis zum Fusse des Vorbaus auf etwa 2620 m.
4Die 3 Seillängen über den Vorbau sind im unteren 5. Grad und könnten auch umgangen werden.
5Heute sind wir nicht ganz alleine - eine weitere Seilschaft ist unterwegs.
6Blick nach Osten zum Trotzig- und Murmelsplanggstock sowie zum in der Morgensonne glänzenden Dach der Sustlihütte SAC.
7Nach dem anstrengenden Vorbau kurz etwas essen, dann geht es weiter im 4. Grad in mehreren Seillängen den Südostgrat hoch.
8Die Route ist recht gut ausgerüstet, mit zwei Bohrhaken an den Ständen. Dazwischen stecken nur wenige Haken, es können aber gut Zwischensicherungen (Schlingen, Klemmkeile) angebracht werden.
9Der warme Fels ist herrlich.
10Tief unten das Meiental und die Sustenpassstrasse.
11Die Südwand des Titlis (3238 m), darunter der Wendengletscher, links davon etwas im Vordergrund der Grassen (2946 m).
12Das Wendenhorn weist einen Doppelgipfel auf, den wir kurz vor 13 Uhr erreichen.
13Obertaljoch (2943 m) mit Fünffingerstöck (2993 m).
14Gipfelfoto. Wir sind mit dem Doppelseil geklettert, weil wir nicht sicher waren, ob bei der letzten Abseilstelle im Abstieg ein Einfachseil reichen würde.
15Vom Gipfel steigen wir zu einem Abseilstand ab (25 m abseilen), dann weiter zur Schulter, wo wir 3x in die Nordostflanke abseilen. Im Zickzack durch Geröll schliesslich zur letzten Abseiltstelle.
16Auch hier reichen 25 m aus, um direkt auf den aperen Gletscher zu gelangen.
17Über den Chli Sustlifirn steigen wir weiter ab.
18Das Schmelzwasser sucht sich den Weg nach unten. Interessanterweise geschieht dies immer mäanderförmig ...
19Bald haben wir die Gletscherzunge erreicht. Im Hintergrund thronen Stucklistock (3313 m) und Fleckistock (3417 m, etwas weiter hinten).
20Blick zurück zum Wendenhorn (3023 m). Es war eine super schöne Kletterei - danke Stefan!