1Geografieunterricht vor 35 Jahren, wir nehmen das Wallis durch. Unser Geografielehrer erwähnt beiläufig, dass das Weisshorn nur guten Bergsteigern vorbehalten sei - dieser Satz bleibt haften ... Urs und ich haben die Überschreitung via Bishorn und Nordgrat vor. Wir fahren nach Zinal, wo der lange Aufstieg zur Cabane de Tracuit SAC (3255 m) beginnt.
2Herrliche Bergblumen säumen den Wanderweg.
3Im Aufstieg können wir die Westflanke des Weisshorns studieren. In der Bildmitte der zackige Grand Gendarme (4329 m), den wir morgen überklettern werden.
4Die fast 1'600 Höhenmeter des Hüttenaufstiegs sind schweisstreibend. Und ein Vorgeschmack auf den morgigen Tag ...
5Der steile Zahn des Zinalrothorn (4221 m) ...
6... und der Nordgrat auf das Weisshorn (4505 m) in seiner vollen Länge.
7Gemütliches Beisammensein in der Cabane de Tracuit SAC auf 3255 m über Meer.
8Bereits um 3.00 Uhr laufen wir mit den Stirnlampen los und stehen zwei Stunden später auf dem Bishorn (4151 m). Nach einer kurzen Pause und Abstieg ins Weisshornjoch beginnt der Grat. Schnee, Eis und Fels - traumhaft. Kurz nach 6 Uhr geht die Sonne auf.
9Einen Grossteil der Kletterei gehen wir am kurzen Seil.
10Bereits vor dem Grand Gendarme gibt es ein paar Zacken zum überklettern.
11Und das ist er: Furchteinflössend steht der Grand Gendarme da, in der Mitte des Nordgrats. Links auf der Schulter ist eine Seilschaft zu erkennen. Ganz links im Bild des Gipfel des Weisshorns.
12Nach der steilen Kletterei im 4. Grad wird der Berg wieder gutmütiger. Es folgt ein schöner Firngrat bis zum Gipfel.
13Blick zurück zum Bishorn.
14Bisgletscher.
15Die letzte (Weg-) Stunde ist angebrochen. Urs ist einfach ein toller Bergführer, mit dem ich schon manches Abenteuer erleben durfte.
16Weisshorn-Nordgrat mit dem Grand Gendarme und Bishorn (rechts hinten).
17Um Viertel nach neun stehen wir glücklich und dankbar auf dem Gipfel.
18Gipfelfreuden auf dem Weisshorn, 4505 m. Ein lang ersehnter Traum ging in Erfüllung.
19Matterhorn (4478 m).
20Der Abstieg über den Ostgrat führt zuerst über eine steile Firnflanke, dann über den Felsgrat. In der Nähe des P 3914 biegt man nach Süden ab und steigt die Felsrippe hinunter.
21Um 14.15 Uhr sind wir bei der Weisshornhütte SAC (2933 m) angelangt und lassen uns eine zünftige Rösti schmecken.
22Nach weiteren 2.5 Stunden erreichen wir Randa, wo uns der Zug zurück in den Norden bringt.