1Der Uri Rotstock mit seiner fast perfekten, 4-seitigen Pyramidenform ist 2929 m hoch und ein beliebtes Tourenziel. Die 1700 Höhenmeter müssen jedoch verdient werden ...
2Um etwa 6.15 Uhr starte ich die Wanderung beim Parkplatz im Chlital auf etwa 1150 m. Die Seilbahn zur Musenalp (1484) fährt erst um 7 Uhr, weshalb ich zu Fuss hochsteige.
3Der Wanderweg schlängelt sich entlang der mächtigen Felswand. Einzelne kurze Stellen sind mit Drahtseil gesichert.
4Nach der Abzweigung zum Gitschen geht es etwa 300 Höhenmeter durch eine steile Geröllhalde. Auf knapp 2300 m erreicht man die Hochebene Griess. Vorne ist der Chlitaler Firn zu sehen, der sich wohl nicht mehr lange halten kann. Er ist bereits in mehrere Teile zerfallen.
5Über Felsstufen den Sattel des Südostgrates auf 2797 m, und im Zickzack geht es die letzten 130 Höhenmeter zum Gipfel. Jetzt is auch klar, warum der Berg die Farbe "Rot" im Namen hat.
6Blick nach Norden über den Chesselfirn zum Urnersee (Vierwaldstättersee).
7Im Südwesten der Blüemlisalpfirn mit Schlossstock, Schlossfirn und Engelberger Rotstock (2818 m).
8Heute habe ich das CB-Handfunkgerät dabei: Nach ein paar netten Gesprächen (im Fachjargon QSO genannt) packe ich ein und mache mich auf den Abstieg.
9Ich wähle die Südwestflanke, welche zur Seitenmoräne des Blüemlisalpfirns führt.
10Die mächtige Seitenmoräne dürfte aus der Zeit um 1850 stammen, dem Ende der kleinen Eiszeit.
11In der Gitschenhörelihütte kann übernachtet werden, doch im Voraus muss der Schlüssel organisiert werden, denn sie ist nicht bewartet.
12Nach der Biwaldalp gibt es nochmals einen Gegenanstieg von 180 Höhenmetern, bevor ich zur Musenalp gelange und mir ein Steak vom Grill mit Kartoffelsalat genehmige.