1Um 6 Uhr nehme ich die erste Bahn von Bristen zum Golzernsee, denn heute möchte ich auf die Chli Windgällen. Mit 2987 m knapp kein Dreitausender, aber dennoch ein wunderbarer Aussichtsberg. Die Schwierigkeit dieser Alpinwanderung wird mit T5 angegeben, für die 1600 Höhenmeter rechne ich mit 4 Stunden Aufstieg. Bald habe ich die Alp Oberchäseren erreicht, welche von der Chli Windgällen überragt wird.
2Hinter mir erscheint der Gipfel des Bristen in goldenem Sonnenglanz.
3Viele schöne Bergblumen treffe ich an, deren Bestimmung mir nicht so leicht fällt. Ob das eine Wollblume ist?
4Bis hierhin ist der Weg weiss-blau-weiss markiert. Dieser biegt hier aber nach rechts ab und geht weiter zum Unteren Furggeli, während der Weiterweg zur Chli Windgällen nicht mehr markiert ist. Dafür zieren unzählige Steinmänner den Wegesrand.
5Der Aufstieg führt auf die Schulter oberhalb der Bildmitte, dann kommt eine kurze Kletterstelle bei welcher der Ostgrat passiert wird und weiter geht's auf einem Geröllband in die Südflanke.
6Auf Wegspuren, unterbrochen nur von kurzen Kraxelstellen geht es anschliessend hoch auf den Gipfelgrat.
7Damit die Fotos nicht so menschenleer daherkommen (ich bin ziemlich alleine unterwegs), hier mal ein Bild mit dem Selbstauslöser.
8Das ist ein etwas kleinerer Nebengipfel, den ich links liegen lasse.
9Über diesen Grat musst du gehen... der Verbindungsgrat vom Vor- zum Hauptgipel ist ewas ausgesetzt, aber selbst ich kann aufrecht darüber laufen - es kann also nicht ganz so schlimm sein mit der Exponiertheit.
10Trotz Dunst fantastische Aussicht auf das Reusstal.
11Die Gross Windgällen mit ihrer wuchtigen Südwand ziert sich noch etwas...
12Gipfelfreuden auf der Chli Windgälle. Rund 3 Stunden nach dem Start bei der Golzernbahn sitze ich dankbar auf dem Gipfel.
13Der Abstieg folgt zuerst der Aufstiegsroute, dann schlage ich den Weg zum Unteren Furggeli ein, weil ich zur Windgällenhütte weiter möchte, um meinen Benzintank mit Rivella füllen zu können. Blick zurück zur Chli Windgälle.
14Schon stehe ich auf dem Unteren Furggeli, mit einem letzten Blick zur Chli Windgälle.
15Hier geht es hinunter. Der Abstieg ist einfacher als gedacht, es sind ein paar Fixseile vorhanden.
16Zwischendurch besucht mich ein schöner Perlmutterfalter.
17Unteres Furggeli.
18Trotz dem heissen Wetter der letzten Wochen hat es immer noch Schneefelder.
19Auf der anderen Talseite wacht der Oberalpstock.
20Und hier nochmals der Gross Windgällen, ein weiteres Tourenziel...
21Bald erreiche ich die Schwemmebene Ortliboden und die Windgällenhütte. Die 1.5 Liter Rivella gehen runter wie nichts (heute sind 30 °C angesagt).
22Der Golzernsee lädt zum Bade, dahinter der Bristen.
23Ein Grosser Perlmutterfalter...
24... und ein Bibernell-Widderchen laden mich ein, sie zu fotografieren - das Angebot nehme ich dankbar an. Nach einer Älplerrösti im Gasthaus Golzernsee fahre ich mit der 13 Uhr-Bahn hinunter nach Bristen und sitze eine Stunde später bereits zuhause im Büro. Es war eine abwechslungsreiche Tour mit moderaten Schwierigkeiten und Tiefblicken, in einer wunderbaren Berglandschaft. Zur Nachahmung sehr empfohlen.