1Ein lang gehegter Wunsch: Eine Tour auf's Oeschinenhorn (3485 m, etwas links der Bildmitte). Es ist der unberührteste Gipfel der Blüemlisalpgruppe, ganz im Schatten des Blüemlisalphorns (3661 m, höchster Gipfel links im Bild). Und dennoch übt es eine magische Faszination aus.
2Wir machen uns auf zum Oeschinensee und wandern über die untere Fründenschnur zur Fründenhütte SAC. Dieses Band - im Bild gut sichtbar in der Felswand über dem Oeschinensee - eröffnet einen grossartigen Zustieg zur Hütte.
3Ein Bartgeier kreist am Himmel.
4Wunderbare Blumen zieren die saftigen Alpwiesen.
5Die Fründenschnur ist etwas ausgesetzt (T4), der Weg ist aber gut mit Drahtseilen gesichert. Mit einem Klettersteigset könnte man sich sogar sichern. Zur Zeit (Sommer 2020) ist es der einzig mögliche Zugang zur Fründenhütte, weil der "Normalweg" infolge drohendem Felssturz gesperrt ist.
6Tiefblick zum Oeschinensee.
7Fründenhütte SAC (2560 m), im Hintergrund das Doldenhorn (3638 m) mit dem klassischen Zustieg über den Galletgrat.
8Im warmen Abendlicht der untergehenden Sonne zeigen sich unsere drei Gipfelziele in goldenem Glanz (von links): Blüemlisalphorn (3661 m), Oeschinenhorn (3485 m), Fründenhorn (3368 m).
9Sonnenuntergang bei der Fründenhütte. Das Programm der nächsten beiden Tage sieht so aus: 1. Fründenhorn Westgrat, 2. Oeschinenhorn Westgrat und Blüemlisalphorn Südgrat mit Abstieg via Blüemlisalphütte zum Oeschinensee.
10Frühmorgens stapfen wir los über den Fründengletscher zum Fründenjoch. Am Doldenhorn geht soeben die Sonne auf.
11Vom Fründenjoch steigen wir in einfachem Gelände zu Punkt 3192. Die Aussicht auf den Kanderfirn und zum Petersgrat ist phänomenal.
12Beim spitzen Türmchen beginnt die eigentliche Kletterei über den Südwestgrat. Ein erster Aufschwung wird in der brüchigen und ausgesetzten Südostflanke umgangen.
13Bald geht es zurück auf den Grat...
14... wo herrlicher und recht kompakter Fels in schöner Linie zum Gipfel führt. Die Schwierigkeiten sind moderat (3. - 4. Grad, eine Stelle bei einem Überhang 4C, A0).
15Ein weiterer Aufschwung wird überklettert.
16Blick zurück zum Doldenhorn.
17Ein steiles Firnfeld führt direkt zum Oeschinensee... bei blankem Firn ein heikles Unterfangen.
18Abendstimmung bei der Fründenhütte.
19Anderntags steht die Überschreitung Oeschinenhorn - Blüemlisalphorn auf dem Programm. Der Wetterbericht meldet ab dem Mittag mögliche Gewitter, weshalb wir ziemlich Gas geben und kaum Zeit zum Fotografieren bleibt. Den Undere Oeschinengletscher haben wir bereits überquert und die einfache Kletterei in äusserst brüchigem Fels beginnt.
20Zuerst geht es in einem weiten Bogen die Flanke hoch bis zu einer fast horizontalen Stelle im Grat, dann alles dem Grat entlang auf den Flachen Firnsattel kurz vor dem Gipfel (Bild).
21Der Südgrat auf's Blüemlisalphorn bietet wieder hübsche Kletterei; bei der Schlüsselstelle stecken 2 Haken. Das Wetter hält...
22Geschafft! Gipfelkreuz des Blüemlisalphorns (3661 m).
23Tiefblick zum Oeschinensee.
24Der Abstieg folgt dem Nordwestgrat zum Rothornsattel und von dort weiter über den Blüemlisalpgletscher zur gleichnamigen Hütte. Wählt man die Route, welche links um den "Ufem Stock" führt, kommt man an tollen Fotosujets vorbei.
25Auf dem Blüemlisalpgletscher.
26Blüemlisalphütte SAC (2835 m).
27Oeschinensee.
28Oeschinensee mit Blüemlisalphorn (ganz links), Oeschinenhorn, Fründenhorn (Bildmitte) und Doldenhorn.
29Und weil's so schön war, gleich nochmals. Vielen Dank Urs, für diese wunderbare Tour!