1Balfrin - welch wohlklingender Name. Ein Berg aber, den ich eher im Bündnerland als im Wallis verorten würde. Aber tatsächlich steht er zwischen Matter- und Saasertal und ist stolze 3796 m hoch. Und unser nächstes Gipfelziel.
2Der etwas über 4-stündige Aufstieg zur Bordierhütte (auch dieser Name tönt nicht unbedingt nach Oberwallis) ist sehr abwechslungsreich und führt durch diverse Vegetationsstufen.
3Gewaltig sind die Seitenmoränen, welche der Riedgletscher wohl um 1860 hinterlassen hat.
4Wie die meisten Alpengletscher zieht auch er sich in den letzten Jahren laufend zurück.
5Aber immer noch ist er imposant anzuschauen.
6Der Hüttenaufstieg quert am Schluss diesen Gletscher.
7Und hier ist sie, die Bordierhütte, auf 2886 m wunderschön gelegen.
8Der Tag neigt sich langsam dem Ende entgegen.
9Nach dem 4-Uhr-Frühstück sind wir losgezogen und haben auf etwa 3200 m den Riedgletscher erreicht. Langsam erwacht der Tag, und as Weisshorn zeigt sich in seiner ganzen Pracht.
10Der Gletscherbruch zwischen 3300 und 3400 m ist noch recht gut eingeschneit und stellt kein Problem dar.
11Etwas nördlich des Riedpass erreichen wir den einfachen Blockgrat, der uns zum Balfrin führt.
12An diesem Tag sind wir alleine unterwegs am Balfrin (3796 m). Die anderen Alpinisten der Hütte wenden sich primär dem Nadelhorn zu (4327 m, höchster Gipfel im Bild). Dazu steigen sie das steile Couloir (Selle) ganz rechts im Bild hoch und queren den Nadelgrat nach links. Mit dem Dirruhorn und Hobärghorn können sie gleich drei 4000er abklappern.
13Auch wir ziehen vom Balfrin weiter nach Norden, passieren nach P. 3783 eine steile Firnflanke und gelangen zu einem kleinen Gletscherseeli.
14Nach einigem auf und ab auf dem Grat stehen wir nun auf dem Gross Bigerhorn (3626 m), wo es endlich für ein Gipfelfoto reicht.
15Die Aussicht ist fantastisch!
16Der Abstieg zur Hütte über endloses Blockgelände ist einfach aber ermüdend. Nach einer Erfrischung und dem Besuch eines Steinbockes machen wir uns auf, um wieder ins Tal zu gelangen.